Walk & Talk- 'Gehspräche'
Ich biete meinen KlientInnen manchmal an, die Gespräche streckenweise im Gehen in der Natur zu begleiten. Das ist für manche Menschen bereichernd.
Gehen kann dabei helfen
- leichter in Fluss zu kommen
- der eigenen Lebendigkeit auf der Spur zu sein
- den Körper auf natürliche Weise zu spüren und wahrzunehmen
- besser herauszufinden, wie es geht und wohin es geht
- weiterzukommen
Dafür ist es natürlich notwendig, dass wir beide damit einverstanden sind und dass das gemeinsame Gehen während des Gespräches hilfreich für die psychische Situation der Betroffenen ist.
Das ist z.B. bei vielen Menschen, die sich depressiv fühlen und vielleicht schwerer zu Worten finden, der Fall. Aber auch Menschen mit anderen Themen erleben diese Art, die Therapie zu "begehen", sinnvoll.
So ist es möglich, die therapeutische Begleitung im wahrsten Sinne des Wortes „Seite an Seite“ zu erfahren und mein „Mitgehen“ nicht nur emotional, sondern auch körperlich zu erleben.
Ich selbst gehe und wandere gerne in der Natur, finde dabei meinen eigenen Rhythmus und das Tempo, das zu mir passt, mag es, meinen Atem intensiver wahrzunehmen und zu spüren, wie Gedanken und innere Themen in Fluss kommen. Meinen Rucksack in der richtigen Größe mit dem richtigen Gewicht zu packen ist außerdem immer wieder eine Herausforderung.